Eröffnung, Center of Polymers for Life, CPL Würzburg
Feierlich eröffnete die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg am 8. Mai 2025 zwei neue Gebäude am Hubland-Campus Süd in Würzburg: den von Telluride Architektur geplanten Forschungsneubau „Center of Polymers for Life“ und ein neues Praktikumsgebäude der Chemie.
Namhafte Vertreter:innen der Universität, der Stadt Würzburg sowie Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume waren zur Eröffnung der Neubauten gekommen und unterstrichen die Bedeutung des Projekts für Forschung und Lehre. Markus Blume würdigte die Leistung der Universität: „Doppelpack in Würzburg! […] Die JMU hat in der Chemie und Pharmazie ein extrem starkes Profil entwickelt – in beiden Disziplinen strahlt sie weit über Bayern hinaus. Das zeigt sich gerade beim Forschungsbau für das CPL. Denn den gibt es nicht frei Haus, den muss man sich hart verdienen – ein Beleg für die tolle Arbeit unserer gefühlten Exzellenzuniversität.“
Das CPL fügt sich als signifikanter Solitär in das Forschungsumfeld des Campus Süd ein. Zusammen mit dem benachbarten Praktikumsgebäude entsteht ein funktionales Ensemble, das die wissenschaftliche Identität des Standorts stärkt und sichtbar macht. Universitätspräsident Paul Pauli betonte: „Das Center of Polymers for Life ist ein Beispiel für die Spitzenforschung und wird die ohnehin schon herausragende Stellung im Bereich der Chemie und Pharmazie festigen.“
Der von Telluride Architektur geplante Bau beheimatet einen Großteil des neu gegründeten Instituts für Funktionsmaterialien und Biofabrikation unter der Leitung der Professoren Jürgen Groll und Lutz Nuhn. Der Gebäudekomplex ist ein bedeutender Schritt für den Wissenschaftsstandort und bündelt interdisziplinäre Spitzenforschung in den Bereichen Polymerwissenschaft, Biofabrikation und Biomaterialentwicklung. Im Fokus steht die Entwicklung innovativer Kunststoffe für medizinische Anwendungen – etwa künstlicher Gewebemodelle, die als individuell angepasste Implantate zum Wiederaufbau von Knorpel oder Knochen eingesetzt werden können. Auch für die Pharma- und Krebsforschung ergeben sich neue Wege: So bieten die erzeugten Gewebemodelle das Potenzial, Tierversuche zu ersetzen. Der Neubau setzt damit neue Maßstäbe für zukunftsweisende Forschung an der Schnittstelle von Materialwissenschaft und Medizin.
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Pressemitteilung der Universität Würzburg