• Projekt

Johannes Wesling Klinikum Minden

© Telluride Architektur | Foto: Jochen Stüber
© Telluride Architektur | Foto: Jochen Stüber
© Telluride Architektur | Foto: Jochen Stüber
© Telluride Architektur | Foto: Jochen Stüber
© Telluride Architektur | Foto: Jochen Stüber
© Telluride Architektur | Foto: Jochen Stüber
  • Auftraggeber: Zweckverband der Kliniken im Mühlenkreis
  • Ort: Minden
  • Größe: 98.000 m²
  • Markt: Gesundheit
  • Leistung: Architektur

Der Klinikkomplex Johannes Wesling in Minden entstand in nur drei Jahren Bauzeit durch die Zusammenlegung zweier Krankenhäuser und ist heute ein Maximalversorgungshaus mit 882 Betten und 18 OPs.

Unsere gestalterische Prämisse war der Entwurf eines Klinikums ‚im Grünen‘, das sich durch Großzügigkeit und Transparenz nahtlos in die üppige Natur am Fuße des Wiehengebirges einfügt.

„Eine Klinik im Grünen“

Der Klinikbau kombiniert technischen Höchststandard mit einer einladenden Atmosphäre, in der offene Raumgestaltungen und anspruchsvolle Kunstwerke für ein zeitgemäßes Verständnis von Gesundheitsarchitektur stehen.

Die Freianlage ist parkähnlich gestaltet und rund um einen See angelegt. Zwei gläserne Magistralen, entlang derer die Baukuben angeordnet sind, verbinden Landschaftsraum und bauliche Strukturen miteinander. Zwischen den Nutzungseinheiten platzierte Gärten und Höfe ermöglichen es, überwiegende Teil der Räume direkt mit Tageslicht zu versorgen und natürlich zu belüften.

Vorgabe war die klare Trennung von Besucher:innen- und Patient:innenströmen, deren Wege sich bereits im Eingangsbereich trennen. Die südliche Besucher:innen-Magistrale mit Cafés und Annehmlichkeiten leitet zu den Stationen. Die Nord- bzw. Patient:innen-Magistrale erschließt Ambulanzen, Behandlungsbereiche sowie die zentrale OP-Abteilung und Intensiv- und Intermediate-Care-Stationen.

Die Konzeption des Klinikkomplexes erfolgte nach den erhöhten Anforderungen der EnEV. 50 Prozent der Dachflächen sind extensiv begrünt, Regenwasser wird über Wasserbecken dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt, Natursteinbeläge wurden aus einem Steinbruch im Umkreis bezogen. Die Energieversorgung erfolgt über die eigene Energiezentrale in unmittelbarer Nachbarschaft unter Einsatz nachwachsender Rohstoffe und regenerativer Energien (PV).

Nur durch eine enorm kooperative Arbeitsweise wurden die schnelle Planung und kurze Bauzeit des Projektes möglich. Während der Planungsphase arbeiteten alle Projektbeteiligten (TGA, TWP, Brandschutz, Medizintechnik und Architektur) gemeinsam in einem Gebäude in unmittelbarere Nachbarschaft zum Neubau.