• Wettbewerb

Wettbewerb, 3. Preis, Ortenau Klinikum Offenburg

© Telluride Architektur | Bild: Aron Lorincz Ateliers
© Telluride Architektur | Bild: Aron Lorincz Ateliers
© Telluride Architektur
  • Auftraggeber: Ortenaukreis
  • Ort: Offenburg
  • Größe: 96.200 m²
  • Markt: Gesundheit
  • Leistung: Architektur

Als Bauherr des Klinikums lud der Ortenaukreis 15 Teilnehmer:innen zum Wettbewerb für einen Neubau in Offenburg mit bis zu 730 Betten und einem Investitionsvolumen von rund 345 Millionen Euro. Gefordert wurde eine innovative und patient:innenorientierte Gesundheitsversorgung. Telluride Architektur erhielt für den Wettbewerbsentwurf den 3. Preis.

Unser Konzept entwirft den Klinikcampus als einen Lebensraum für Patient:innen, Mitarbeiter:innen und Besucher:innen. Die Gebäudestruktur basiert auf modularen Baukörpern, die gegeneinander versetzt organisch wachsen können. Jedes der Module wird nutzungsentsprechend ausgebaut und funktional optimiert.

„Wie ein lebendiges Dorf mit dem Marktplatz im Zentrum“

Von außen strömen Besucher:innen, Patient:innen und Mitarbeiter:innen über den zentralen Campusplatz zum Haupteingang des Klinikums. Hier befindet sich direkt am Platz die große Kantine und lädt zum Verweilen und Austauschen ein.

Im Inneren leitet die Erschließung über den Empfang in das zentrale Forum, welches alle Nutzungsbereiche miteinander verknüpft. Die terrassierte Gestaltung des Forums mit üppiger Begrünung schafft einen ganzjährig nutzbaren Aufenthaltsraum.

Individuell gestaltete Gärten, die thematisch den Fachbereichen des Klinikums zugeordnet sind, werden an die jeweiligen Stationen angebunden. Auf Teilen der Dachflächen wird ebenfalls die Möglichkeit der Freiraumnutzung geschaffen.

Wesentliches Element insbesondere der Freiraumgestaltung ist der ökologische Aspekt. Zur Bereicherung der Artenvielfalt werden große Flächen mit Einsaaten und sich leicht verbreitenden Staudenmischungen bereitgestellt. Die in der Ortenau bestehenden Streuobstwiesen mit alten Kultursorten des Obstbaus werden hier erhalten und fortgeführt.

Um anfallendes Regenwasser speichern zu können, wird ein Teich angelegt, der an die umliegenden Flächen angebunden ist. Bei Starkregenereignissen füllt sich der Teich über zusätzliche Mulden, über die das Wasser zur Kinzig geleitet werden kann. Der gesamte Landschaftsraum bekommt eine höhere ökologische Wirkung und dient als Ausgleichsraum für die entfallenden Flächen der Baumaßnahme.