Spatenstich, Fraunhofer-Projektzentrum für Energiespeicher und Systeme, ZESS Braunschweig
Am 7. Juni 2023 fand der Spatenstich für das von uns entworfene und geplante Fraunhofer-Projektzentrum für Energiespeicher und Systeme ZESS in Braunschweig statt. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten für diesen großartigen Meilenstein!
Das Fraunhofer-Zentrum für Energiespeicher und Systeme ZESS steht für die Entwicklung von Systemlösungen für Energiespeicher und Wasserstofftechnologien. Seit 2019 forschen und entwickeln die Wissenschaftler:innen der drei Forschungspartner, des Fraunhofer IFAM, des Fraunhofer IST sowie des Fraunhofer IKTS übergangsweise in Räumlichkeiten des Niedersächsischen Forschungszentrums für Fahrzeugtechnik NFF in enger Kooperation mit der TU Braunschweig und im benachbarten Lilienthalhaus am Forschungsflughafen.
Der Spatenstich markiert den Baubeginn für ein Forschungsgebäude, das eine Nutzfläche von über 3400 Quadratmetern umfasst. An der Zeremonie nahmen unter anderem der Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, Falko Mohrs, der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Dr. Thorsten Kornblum, sowie der Vizepräsident für Technologietransfer und Innovation der TU Braunschweig, Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade, teil.
Mit dem Neubau entsteht eine einzigartige Infrastruktur und Forschungsplattform, die für die Entwicklung und Umsetzung von zukünftigen Energiespeichern vom Prototyp bis zur Industrialisierung notwendig sind und Platz für über 100 Mitarbeitende bietet. „Innovationen durch offene, moderne Strukturen begünstigen“, ist dabei der zentrale Leitgedanke unseres architektonischen Konzepts. Das Holzhybridgebäude ist das erste seiner Art, nachhaltig, mit Fokus auf eine CO2-schonende Errichtung und energieeffizient im Betrieb.
Durch den Einsatz einer Holzbauweise konnten wesentliche Nachhaltigkeitskriterien gegenüber einer konventionellen Bauweise verbessert werden. Insgesamt ist eine C02-Einsparung von 30% der Gesamtemissionen, im Tragwerk sogar von 75% erreicht worden. Die Einsparungen in Höhe von 0,8 Mio t C02e entsprechen ca. den durchschnittlichen Jahresemissionen von 70.000 Einwohner*innen Deutschlands. Ein weiteres zentrales Kriterium der Nachhaltigkeitsbewertung ist die Kreislauffähigkeit von Bauteilen. Insgesamt konnten 250% mehr kreislauffähige Materialien sowie 50% mehr nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden.
Wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Schritte bis hin zur Realisierung des Gebäudes.