
- Projekt
Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme, IKS Garching
- Auftraggeber: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
- Ort: Garching bei München
- Größe: 8.500 m²
- Markt: Forschung
- Leistung: Architektur
Ein Haus zur Entwicklung sicherer Künstlicher Intelligenz als strahlkräftiger Baustein für die „Innovationsschmiede“ Fraunhofer-Gesellschaft.
Das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme (IKS) steht für sichere Künstliche Intelligenz und die Resilienz autonomer intelligenter Systeme. Am Fraunhofer-Campus in Garching bei München erhalten die Forschenden ein neues, von uns entworfenes und geplantes Institutsgebäude. Es positioniert sich zwischen die beiden Forschungsgebäude IGCV und AISEC der Fraunhofer-Gesellschaft als Scharnier und Übergang zum Gebäudekomplex der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Technischen Universität München.
Die Gebäudenutzung ist innere Gliederung und strukturierendes Leitmotiv zugleich. Kognition bildet das grundlegende Forschungsthema des IKS und findet seinen Widerhall in der architektonischen Auslegung und Adaption. Die Fähigkeit, Informationen aus verschiedenen Quellen (Wahrnehmung und Erfahrung) zu erhalten, zu assimilieren und zu verarbeiten und in Wissen umzuwandeln, braucht ein kommunikatives räumliches Netzwerk, eine Architektur, die Kognition ermöglicht.
Kernelement ist das Atrium als Ort der Erschließung und Kommunikation. Es ordnet die Gebäudestruktur, bildet im Erdgeschoss die Verbindung zum Anger und sorgt in den Geschossen darüber für eine innere und äußere Vernetzung. Um das Atrium gliedern sich die Arbeitsbereiche und im Westen der Gebäudekern als „Rückgrat“, der zugleich einer möglichen Gebäudeerweiterung dient. Demgegenüber sind Geschossflächen für frei gestaltbare Arbeitswelten gelegen.
Der Arbeitsbereich wird zu einem individuell strukturierbaren Erfahrungsraum, der kognitive Prozesse anregt und sich positiv auf die Arbeitsabläufe, -ergebnisse und -kultur auswirkt.
Nach außen umschließt eine alles umspannende, leichte und transluzente Hülle als texturierte Fassade mit aktivem Sonnenschutz das Gebäudevolumen. Offene und transparente Bereiche, an den Stellen, an denen das Atrium an die Gebäudeaußenfläche trifft, sorgen für ein mäandrierendes Erscheinungsbild entlang der Fassadenoberfläche. Das Gebäude wird in 2024 fertiggestellt.
Kontakt

Hubert Juranek
Geschäftsführender Gesellschafter